RE: Amokläufer? Gestört... - 2

#21 von MagicT , 07.04.2009 12:48

Ein Spiel bildet keinen Amokläuer.
Spiele wie Counter Strike geben nur noch einen Kick oben drauf.
Ich selber muss ehrlich sagen, dass ich solche Spiele auch spiele.
Doch bei mir dienen sie zur Abreaktion, statt zu Aktivierung.

#22 von Black Magier , 07.04.2009 12:56

Ich zocke schon lange Egoshooter wie CoD oder Medal of Honor.. und auch Worms (:D:D:D:D)

Und ich plane keine Attetat

#23 von Mo , 07.04.2009 22:02

Die große Frage ist aber: Warum können Menschen Spaß dabei empfinden im Spiel andere Menschen oder auch Kreaturen aufs bestialischste abzuschlachten

Ich verurteile niemanden, der solche Spiele spielt. Die Frage bleibt dennoch die gleiche.

Eine Gesellschaft in der Jugendliche dabei Spaß empfinden können, hat etwas grundlegend falsch gemacht.
Agressionen sind IMMER Ausdruck einer empfundenen Minderwertigkeit, egal in welcher Form sie auftreten. Sie dienen als Kompensation und sollen unbewußt und manchmal auch bewußt ein Machtgefühl erzeugen.

Verhalten beruht zum größten Teil auf Erfahrungen. Dabei wird jede neue Erfahrung mit dem Hintergrund alter Erfahrungen bewertet, was sich zu einer bösen Kette entwickeln kann, wenn zum großen Teil schlechte Erfahrungen gemacht wurden. Vor allem in der Kindheit. Wenn man also die Ursachen für Amokläufe suchen möchte, fängt man am besten im Elternhaus der Betreffenden an. Dort wurde zu 90% der Grundstein dafür gelegt. Danach kann man auch in den Schulen weitersuchen.

Viele kennen es wahrscheinlich selbst. Irgendjemand ist immer der, auf den alle "draufhauen" um ihre eigenen Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren. Lehrer bilden zuweilen keine Ausnahme, wenn sie dies mit den Mitteln der Ungerechtigkeit ebenfalls tun.

Insgesamt ein großes Thema. Aber man kann sagen, dass durch gegenseitige Toleranz, Achtung und Fürsorge solche Taten zum großen Teil verhindert würden.

Deshalb rufe ich auch dazu auf, sich für Schwächere einzusetzen. Selbst dann, wenn man sie eigentlich nicht mag. Denn nur dadurch zeigt man wahre Größe, nicht damit, sich der Mehrheit unterzuordnen.

Greets, Mo

#24 von I love Magic , 07.04.2009 22:10

Da hast du voll und ganz Recht, Mo!
Nur gibt es solche (wir haben auch so einen) die immer unfreundlich sind und von sich aus mit anderen Streit anfangen (andere ohne Grund rumschubsen, Haken stellen...). Klar wird die Person ausgestossen und wird zum Aussenseiter. Und das macht sie noch aggressiver. Ein Teufelskreis.
Aber eigentlich ist die Person selber schuld, denn sie hat ja angefangen.

#25 von hotep , 07.04.2009 23:59

Ich habe das auch noch nie verstanden, warum man überhaupt solche Killerspiele spielen will, mich haben die schon immer gelangweilt, ich bin überhaupt kaum dazu zu bringen, Computerspiele zu spielen
Wie Mo schon gesagt hat, wenn man nach den Ursachen sucht, muss man meist schon im Kindergartenalter oder sogar noch früher suchen. Es fängt ja schon dabei an, dass viele Eltern ihre Kinder schon mit wenigen Monaten in die Krippe geben, um ihrer Karriere freien Lauf zu geben. Dabei werden die Kinder schon in ihrer Kindheit schwersten Frustrationen ausgesetzt, was sich auf die Jahre (Schule, Ärger mit Freunden, Eltern..) zu einem riesigen Klumpen ansammelt, der dann irgendwann ein Ventil braucht. Manche schlagen dann auf Schwächere ein, andere lassen ihren Frust mit sportlichen Aktivitäten ab und wieder andere versuchen es, in dem sie, wie sie es von den Computerspielen kennen, einfach wahllose auf andere Menschen loszuballern.
Es gibt natürlich viel mehr Leute, die Egoshooterspiele spielen und nicht zu Amokläufern werden, aber sicher kommen viele dadurch auf dumme Ideen.
Ich bin immer sehr erschüttert, wenn ich von solchen traurigen Taten höre, weil dabei immer unschuldige Menschen für etwas bezahlen müssen, was andere verschuldet haben.

IMO sollten viele Eltern, Lehrer und auch Mitschüler viel mehr auf ihre Mitmenschen achten, und sie so behandeln, wie sie elber behandelt werden möchten.

#26 von motricks-fan , 08.04.2009 00:17

Zitat von I love Magic
Da hast du voll und ganz Recht, Mo!
Nur gibt es solche (wir haben auch so einen) die immer unfreundlich sind und von sich aus mit anderen Streit anfangen (andere ohne Grund rumschubsen, Haken stellen...). Klar wird die Person ausgestossen und wird zum Aussenseiter. Und das macht sie noch aggressiver. Ein Teufelskreis.
Aber eigentlich ist die Person selber schuld, denn sie hat ja angefangen.

So... und jetzt tauschen wir den einen (von z.B. 30) gegen 29 und diese schließen sich zusammen und gehen alle gegen den Verbliebenen... Er kann nichts dafür. Und wenn alle ihn betrohen, dass wenn er was sagt, dass er ne schöne tracht Prügel bekommt, dann sagen die meisten als einziger natürlich nichts.

Und auserdem... Ich denke mir dass die meisten Counterstrike spielen weil sie dann mal die Realität abschalten können, und tun konnen was sie wollen. Gefährlich wird es nur dann wenn man (wie in der Geschichte auf Seite 1) das Spiel mit der Realität vertauscht. Und das kann man nur, wenn man nur vor'm PC hockt und keine Freunde trifft. Und ich denke mal dass wenn man Freunde hat dass man sich dann auch mit ihnen verabredet... oder?

#27 von Altari , 08.04.2009 18:38

[quote="Mo"]Die große Frage ist aber: Warum können Menschen Spaß dabei empfinden im Spiel andere Menschen oder auch Kreaturen aufs bestialischste abzuschlachten

die antwort auf deine frage: früher hat man Gladiatoren kämpfe gemacht wo sie sich auch abgeschlachtet haben und die Ritter haben das auch gemacht alles auf brutalste weise heute bekämpfen wir uns virtuel und es kostet keine leben das ist doch ein vortschrit sich virtuel zu töten und nicht in echt, und diese spiele gehören trotzdem nicht in kinderhände weil sie leichter als erwachsene das spiel mit der realität verwechseln,es wird immer gewalt geben auch ohne spiele . das ist meine meinung zum tehma
ich weiß meine rechtschreibung ist katastrophal aber ich arbeite dran bitte nicht böse sein. MFG Altari

#28 von Mo , 08.04.2009 19:17

Ja! Freunde, also soziale Eingebundenheit, sind sehr wichtig und die beste Vorbeugung gegen solche Amokläufe.

Ich denke nicht, dass Amokläufer die echte Realität nicht mehr von der des Spieles unterscheiden können. Diese Trennung findet statt, jedoch senken solche Spiele langsam und leise die natürliche Hemmschwelle eines Menschen in Bezug auf das Töten. Kinder & Jugendliche sind heute viel "abgehärteter" als zu der Zeit als ich Kind war.

Ich kam als Kind kaum in Kontakt mit Gewalt und Grausamkeit. Zeichentrick- und Kinderfilme waren kindgerecht gemacht und es ging in ihnen mehr ums Kennenlernen sozialer Strukturen und der Natur usw. Z.B. Biene Maja, Heidi, Dschungelbuch und all sowas eben. King Kong war damals noch eine billige Puppe, aber ich habe mich fast zu Tode gegruselt. Heutzutage lachen die Kids eher darüber

In den Filmen, Serien und Büchern von heute geht es fast immer um Mystik, Tod und Gewalt. Die Kinder wachsen damit auf und empfinden das dadurch als völlig normal. Was hat den ein Kind aber mit solchen Dingen zu tun? Warum muss es damit konfrontiert werden? Wozu?

Die Antwort ist im Prinzip ganz einfach: Hinter den größten Spieleherstellern steckt Geld des amerikanischen Militärs. Auch Kinofilme werden versteckt vom Militär finanziert und in Auftrag gegeben. Angefangen hat dieses Prinzip mit dem Film Top Gun mit Tom Cruise. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Quote der Anmeldungen zum Militärdienst erheblich steigt, nachdem solche Filme herauskommen sind. Auch Independence Day ist ein gutes Beispiel dafür. Die Jugendlichen wachsen damit auf, Krieg als spannendes Spiel zu betrachten und melden sich gerne freiwillig um ein echtes Abenteuer zu erleben. In der USA sind es zu 90% Jugendliche aus sozial schwachen Familien. Keiner der sogenannten Elite schickt sein Kind zum Militär.

Viele, die zurückkommen sind psychisch völlig kaputt und hatten nicht die geringste Vorstellung davon, was echter Krieg wirklich bedeutet; Plötzlich werden echte Menschen neben Dir zerfetzt oder Dein Kumpan liegt schreiend und sterbend neben Dir, während seine Gedärme aus dem Körper hängen. Soetwas verkraftet einfach kein gesunder Geist. Das Schlimme ist, dass man unter der Erfahrung sein ganzes Leben lang zu leiden hat: Angstattacken, konstante Albträume, allmählich eintretende soziale Inkompetenz usw. Das interessiert das Militär jedoch nicht im Geringsten. Soldaten sind nur Nummern und wo gehobelt wird fallen eben Späne.

Die Manipulation von Kindern zur Systemtreuheit war in vielen Gesellschaftsformen schon der Renner, unter anderem im Faschismus und auch in der ehemaligen DDR. Die Europäische Union will diese Tradition fortsetzen und den Europäischen Lehrplan einführen und die Erziehung der Kinder nach und nach dem Schulsystem überlassen und den Eltern aus der Hand nehmen. Man muss aber wissen, dass man durch solche Pläne nicht zur Individualität und zu freiem Denken erzogen werden kann. Vielmehr stellen Sie eine Gleichheit der Denkweisen her und wirken somit manipulierend. Wohin das alles führen kann/wird, kann in einer eigentlich utopischen Geschichte nachgelesen werden, die erschreckend an Realität gewinnt: "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley.

DENKE FREI. Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit!

Greets, Mo

#29 von Filipussaurus , 08.04.2009 19:35

Da gebe ich dir sehr dolle Recht Mo .
Wir hatten auch mal eine Amoklauf Warnung mir war da so richtig schlecht und ich war froh als ich dann zu hause war .Und wenn man so etwas mal erlebt hat dann wird man das nicht so schnell wieder los .
Und man bekommt noch mehr Mitleid mit den Angehörigen der Opfer.
Gruß Filipussaurus

#30 von Mo , 08.04.2009 19:39

Gewalt aus Tradition?

Dazu fällt mir ein Zitat von George Bernard Shaw ein:
"Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg."

Die Menschen werden heute noch immer abgeschlachtet. Sogar in viel größerer Anzahl als in allen Gladiatoren und Ritterkämpfen der Geschichte zusammen.
Das virtuelle Gemetzel kommt als neuer Aspekt der Gewalt noch hinzu.

Insofern haben sich die Dinge eher noch verschlechtert als verbessert.

Greets, Mo

#31 von BlackMagic , 10.04.2009 22:59

Hier lest euch das mal durch:
http://alles-schallundrauch.blogspot.com...-nicht-die.html
@ motricks-fan:
Ja das mit dem Mobbing ist ein Problem für viele :)
Ich glaub jeder ist schon mal verarscht worden oder hat jmd. verarscht...
Das ist (leider) fast schon normalität von unerwachsenen Kindern, aber mit der Zeit werden die Leute erwachsener und das Mobbing wird nicht mehr praktiziert :D
MfG Black

#32 von hotep , 10.04.2009 23:40

Leider gibt es auch sehr viele Erwachsene, die zB auf dem Arbeitsplatz gemobbt werden, es hört keineswegs nach der Pubertät auf...
Oft ist das Mobbing in der Arbeit sogar noch schlimmer, weil Erwachsene noch fieser sein können.

#33 von freakchris92 , 11.04.2009 00:01

Zitat von I love Magic
Aber eigentlich ist die Person selber schuld, denn sie hat ja angefangen.

Ich denke es ist die GEsellschaft die Schuld ist. D.h. in dem Fall die Eltern weil sie einfach nicht auf ihr Kind eingehen und sich nicht drum kümmern. Natürlich entwickeln sich Kinder auch selbsständig, aber der Grundstein ist die Erziehung. Naja wir könnten hier jetzt einen noch weiteren Bogen spannen und sagen, dass Jugendämter versagt hätten oder Lehrer und Mitschüler.
Aber im Grunde wird wieder nur die (vermeindliche) Ursache bekämpft, Siehe Egoshooter aus dem Sortiment nehmen(Galeria Kaufhof)aber der wirkliche Grund wird nicht beseitigt.

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